Gebratener Quinoa

Letztens habe ich bei Peas&Crayons eine Anleitung gefunden, wie man den perfekte Quinoa zubereitet.
Kurze Notiz am Rande, für alle, die Quinoa nicht kennen:

Quinoa [sprich: Kien-wa] ist ein Pseudogetreide und gehört zu der gleichen Pflanzenfamilie wie Amaranth. Das besondere an Quinoa ist unter anderem also, dass es glutenfrei ist. Außerdem enthält es mehr Proteine, Magnesium und Eisen als Reis und hat somit bessere Nährwerte. 
Kaufen kann man die etwa zwei Milimeter großen Körnchen in getrockneter Form. Verwenden kann man Quinoa ähnlich wie Reis, Hirse, Couscous oder Bulugr und deswegen bietet es eine große Einsatzmöglichkeit in verschiedenen Rezepten.
Zurück zu diesem Rezept. Jenny empfielt ihre Methode des Quinoa-Kochens, da das Ergebnis sehr fluffig und leicht ist. Und ich muss wirklich sagen, dass es einen unterschied macht. Ich war von dem Ergebnis positiv überrascht.

Quinoa richtig kochen

  1. Pro Person empfielt es sich 50g Quinoa einzuplanen. Wenn man einen gute Esser da hat (Jungs, generell Menschen mit gutem Appetit) sollte man mehr einplanen. Bevor man Quinoa kocht, muss es sehr gut mit warmen Wasser abgespült werden um eventuell vorhandene Bitterstoffe zu entfernen. Danach muss man es gut trocknen lassen. Am besten auf einem Teller ausbreiten, dann geht es schneller. Zeit muss man also für dieses Rezept schon einplanen, aber genau das macht es auch so besonders.
  2. Einen Topf erhitzten und den Quinoa darin etwa zwei Minuten rösten. Dabei aufpassen, dass nichts anbrennt und gegebenenfalls umrühren. So geht die Restflüssigkeit verloren und es kann sich etwas Röstaroma bilden. 
  3. Danach die 1,5 fache Menge an Wasser oder Brühe zugießen und alles bei kleiner Flamme etwa 15 Minuten köcheln lassen. Am besten lasst ihr den Deckel drauf, damit nicht zu viel Flüssigkeit verdampft. Wenn der Quinoa zu trocken wird, schüttet ihr am besten noch etwas Wasser nach. Das ist einfach ein bisschen Gefühlssache, genau wie bei Reis auch.
  4. Wenn der Quinoa weich gekocht ist, etwas Salz nach Geschmack hinzufügen. Mit einer Gabel Quinoa auflockern und servieren. Bon Appetit!


Weil ich extra ein (oder auch zwei) Portionen Quinoa zuviel gekocht habe, konnte ich auch am Tag danach noch das gebratener Quinoa Rezepte ausprobieren. Eigentlich habe ich mir das Rezept nicht mal durchgelesen, sondern nur den Titel gesehen und kurz über die Zutaten geschaut. Das hat mich aber angeregt, auch meinen Rest-Quinoa in der Pfanne zu braten. Gesagt, getan!
Mein Rezept ist in ungefähren Angaben, da ich nicht alles extra abgewogen habe. Es sind Schätzwerte, außerdem bin ich der Meinung, dass man ein Rezept einfach immer an die eigenen Bedürfnisse anpassen sollte.


Gebratener Quinoa
für 1 Person

                               Zutaten:
  • 50g gekochter Quinoa
  • eine Paprikaschote
  • 50g Mais (aus der Dose)
  • 50g Blattspinat, gehakt (Tiefkühl)
  • ein Eiklar/Ei
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  1. Die Paprikaschote waschen und in Würfel schneiden, den Mais waschen und abtropfen und den Spinat antauen lassen.
  2. Eine Pfanne auf mittlere Hitze erwärmen und die Paprika in etwas Olivenöl anbraten. Wenn sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat (nach etwa 4 Minuten) den Spinat hinzufügen, welcher im Idealfall nicht mehr ganz tiefgefroren ist. Mais hinzufügen und so lange bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die überschüssige Flüssigkeit verdampft ist.
  3. Quinoa hinzufügen und kurz anbraten. Darauf achten, dass das Gemüse nicht anbrät und nach 2 Minuten die Hitze stark reduzieren. Umrühren nicht vergessen.
  4. Zum Schluss kommt das Ei hinzu (in meinem Fall nur das Eiweiß). Die Hitze darf nicht zu groß sein, da das Ei sonst austrocknet und/oder anbrät. Alles gut vermischen und darauf achten, dass sich keine zu großen Eiklumpen bilden. Noch nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren. Bon Appetit!

Mir hat dieses einfach Rezept wirklich gut geschmeckt. Man kann eigentlich jede Art von Gemüse nehmen, die man grade da hat und einem schmeckt. Aber die Kombination von Paprika, Mais und Spinat hat mir sehr gut geschmeckt, obwohl sie auch eher zufällg entstanden ist. Das Ei gibt dem ganzen nochmal zusätzlich mehr Geschmack und eine gewisse "Matschigkeit", die positiv zu bewerten ist. Ich liebe ja solche Gerichte, in denen man alles in die Pfanne schmeißt und etwas höchst befriedigendes raus kommt.

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